Erfahrungsbericht Original Kull Spätzle-Schwob
Der Klassiker unter den Pressen ist die Kull Spätzlepresse. Diese wird in nahezu unveränderter Form seit mehreren Jahrzehnten hergestellt und hat auch den Einzug in die schwäbischen Haushalte gefunden, was einem Ritterschlag gleich kommt. So ist das Gerät durchdacht konzipiert und bietet ein optimales Fassungsvermögen im Verhältnis zum Kraftaufwand beim Durchdrücken des Teiges. Die Presse kann zudem beim Einfüllen des Spätzleteiges nicht kippen und garantiert damit eine gute Sauberkeit in der Küche während der Zubereitung.
Gefertigt wird die Kull Spätzlepresse aus Aluminium, der sich im normalen Hausgebrauch als stabil und strapazierfähig erweist, jedoch mit nicht zuviel Druck behandelt werden sollte und zudem einer Reinigung von Hand bedarf. Die Oberfläche ist hochglanzpoliert und macht damit eine Menge her – auch die Handhabung ist sehr einfach und auch für Anfänger kein Problem. Zusätzlich zur Herstellung von Spätzle soll sich die Presse zudem auch für die schnelle und einfache Zubereitung von Kartoffelpüree aus gekochten Kartoffeln und zum Durchdrücken von Vanilleeis für dekoratives Spaghetti Eis eignen. In beiden Fällen gilt jedoch auch ebenso wie beim Spätzlepressen, dass nicht zuviel Druck angewendet werden sollte.
Details
Eigenschaften:
- verwendbar für runde Spätzle, Kartoffelpüree und für Spaghetti-Eis
- optimales Fassungsvermögen des Presszylinders im Verhältnis zum Kraftaufwand beim Drücken
- abnehmbarer Hebel erleichtert die Reinigung
- Lieferung inklusive Anleitung sowie 5 original schwäbischen Spätzle-Rezepten
Farbe: Silber Hochglanz
Material: Aluminium
Gewicht: 998 g inkl. Verpackung
Modellnummer: 100
Gleichmäßige, lange Spätzle
Das Ergebnis der Kull Spätzlepresse kann sich sehen lassen. Die Teigwaren erhalten eine gleichmäßige, lange Form. Diese kann durch die Beschaffenheit des Teiges und die Geschwindigkeit beim Durchdrücken auch nach Belieben variiert werden – ja, sogar kleine Knöpfle lassen sich mit dieser Presse herstellen. Für lange Spätzle kann der Teig etwas fester angerührt werden; für kurze und eher ungleichmäßig abgerissene Spätzle sollte der Teig ein bisschen flüssiger sein oder das Gerät ins kochende Wasser getaucht werden. Allerdings erinnert das Ergebnis dieser Presse aufgrund der gleichmäßig geformten Löcher an der Unterseite eher an Spätzle aus dem Kühlregal als an selbstgemachte Teigwaren; jedoch können diese die gekauften geschmacklich bei Weitem übertrumpfen.
Wer jedoch sehr feste, bissfeste Spätzle bevorzugt, sollte beim Durchpressen eines eher festen Teiges aufpassen: Mit zuviel Druck auf den Hebel kommt die Kull Spätzlepresse nicht gut zurecht und neigt zum Verbiegen. Für die Herstellung von ganz normalen Spätzle ist die Presse jedoch gut geeignet und bewahrt über viele Jahre ihre Form. Bei der Reinigung sollte jedoch ebenfalls Acht gegeben werden. Durch die Fertigung aus Aluminium, das mit einer Beschichtung versehen wurde, kann ein längeres Liegen im Wasser der Oberfläche der Presse mit der Zeit arg zusetzen. Die Presse ist für die Säuberung zudem zwar in zwei Teile zu zerlegen, darf aber nicht in der Maschine gespült werden, was ebenfalls einen Minuspunkt darstellt. Damit muss die Kull Spätzlepresse quasi immer sofort nach dem Gebrauch zerlegt und mühsam von Hand gespült werden, um diese lange schön zu erhalten. Wem dieser Aufwand jedoch nicht zu hoch ist, kann mit dieser Presse einen echten Klassiker erwerben, der die Herstellung von gleichmäßig geformten Spätzle ermöglicht.
Mein Resümee: Der Klassiker unter den Pressen ist die Kull Spätzlepresse. Diese wird in nahezu unveränderter Form seit mehreren Jahrzehnten hergestellt.